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Trier-Wallfahrt

Trierwallfahrt (c) Ignaz Play

Die Alt-Hürther St. Matthias-Bruderschaft wurde vor über 300 Jahren als Gebets- und Pilgergemeinschaft gegründet. Seit 1975 gehört die althergebrachte Fußwallfahrt durch die Eifel zum Grab des Apostels Matthias in Trier wieder zum jährlichen "Pflichtprogramm". Sie wurde von dem Hürther Kaplan Franz Josef Freericks wiederbelebt, der später als Pfarrer in Porz-Wahnheide auch dort erfolgreich für die Wallfahrt warb, besonders bei jungen Leuten. Heute ist daraus eine große Pilgergemeinschaft mit weit über 50 Pilgerinnen und Pilgern geworden.

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St. Matthias-Bruderschaft

Brudermeister Heinz-Peter Roggendorf

Kevelaer-Wallfahrt

Gnadenkapelle Kevelaer (c) Werner Breitbach

Die Fahrt in den niederrheinischen Marienwallfahrtsort Kevelaer hat seit vielen Jahren ihren festen Platz im Kalender vieler Hürther. Rund um den Kapellenplatz ist Zeit für Gebet und Einkehr, die Chance zur Ruhe zu kommen für Gläubige, für Zweifelnde, für Menschen in seelischer Not oder einfach nur, um "Danke" zu sagen.  Wie in den Jahrzehnten und Jahrhunderten zuvor ist das schlichte Gnadenheiligtum der "Trösterin der Betrübten" das Ziel von nah und fern, aus dem In- und Ausland. Hier suchen die Menschen auf ihrem irdischen Pilgerweg Hilfe und den Trost der Mutter Jesu. Der Leitgedanke für die Wallfahrtszeit 2019 ist „Herr, wohin sollen wir gehen?“ (Joh. 6,68).

Kevelaer, ein kleiner Ort südlich von Kleve unweit der holländischen Grenze gelegen, ist seit Mitte des 17. Jahrhunderts Wallfahrtsort. Auf der "Kevelaerer Heide", dem heutigen Platz der Gnadenkapelle, stand ursprünglich ein Hagelkreuz, das Hof, Stall und Feld vor Unwetter schützen sollte. Hier hörte der fromme Handelsmann Hendrik Busmann in der Weihnachtszeit 1641 mehrfach einen geheimnisvollen Auftrag: Er möge an dieser Stelle ein Heiligenhäuschen errichten. Seine Frau Mechele sah in einer Erscheinung, wie zwei Wachsoldaten ein Bild der Madonna von Luxemburg, der Trösterin der Betrübten, aus den Pestjahren des 30-jährigen Krieges in den Händen hielten. Am 1. Juni 1642 setzte Pfarrer Johannes Schink dieses Gnadenbild offiziell in das fertige Häuschen ein, und 1664 wurde das Häuschen durch die jetzige sechseckige Gnadenkapelle umbaut.

Die nächste Wallfahrt findet am 18.September 2024 statt. Die Wallfahrt nach Kevelaer 2024 ist ausgebucht.

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Wallfahrt nach St. Wendel

St. Wendelinus (c) Werner Breitbach

1998 brachen 62 Pilger anlässlich der 700-jährigen Verehrung des Berrenrather Pfarrpatrons St. Wendelinus unter geistlicher Begleitung von Pfarrer Franz Decker zum ersten Mal zu einer Wallfahrt nach St. Wendel auf. Die Wallfahrt findet seitdem alle zwei Jahre  statt, seit 2006 gemeinsam mit den Hürther Schwestergemeinden.

St. Wendel liegt 240 km von Hürth entfernt im Saarland. Seit dem 7. Jahrhundert besuchen Pilger das Grab des Heiligen in der gotischen Basilika St. Wendelinus, die von den Einheimischen stolz „Dom“ genannt wird. Der Legende nach war Wendelin ein irischer Mönch, der im 6. Jahrhundert als Einsiedler unweit der Stadt lebte. In der einsamen Landschaft fand er neue Energie und Inspiration. Auch heute noch ist der Heilige in seiner Stadt allgegenwärtig. Wer Stille, Idylle und Besinnung sucht, erkundet Wendelins Wirkungs- und Verehrungsstätten auf einem der Pilgerwege. 

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Walberberg-Wallfahrt

Walbergerg-Wallfahrt 2020 (c) Heinz Wöllert

Jedes Jahr am Pfingstmontag pilgern Gleueler Christen nach Walberberg (Bornheim) zur Reliquie der Heiligen Walburga.

Der Weg ist das Ziel, sagten sich in diesem Jahr Matthias Hamachen, Jenni und Adolf Schumacher und machten sich am frühen Morgen zu Fuß auf den 15 km langen Weg nach Walberberg. Insgesamt pilgerten sechzehn Mitglieder der Kirchengemeinde St. Dionysius Hürth-Gleuel, um in der Kirche St. Walburga an der Pilgermesse teilnehmen zu können. Wer keine Lust am Wandern hatte, hat sich auf sein Fahrrad geschwungen, oder aber ist mit dem Auto angereist. Denn der Pfingstmontag ist in Walberberg, ein „Fest des Glaubens“. Zur Freude von Pfarrer Genster, Pfarrer in Walberberg war auch Pfarrer Michael Tillmann aus Hürth-Gleuel angereist, der als Geschenk eine Opferkerze mitgebracht hatte. Natürlich, ließ es sich Pfarrer Tillmann nicht nehmen und zündete sie eigenhändig an.

Der Ursprung der Walberberg-Wallfahrt  liegt weit zurück. Ursprünglich vermutete man ihren Beginn um 1648, heute jedoch schätzt man sie aufgrund einer im Pfarrarchiv befindlichen Notiz wesentlich älter. Überliefert ist, dass die Gleueler Bevölkerung nach Walberberg pilgerte und zu Zeiten der damals wütenden Pest um Hilfe bat. Ihre Gebete wurden erhört und Teile der Bevölkerung von der Krankheit verschont. Aus Dankbarkeit entstand das feste Vorhaben, diese Wallfahrt über viele Generationen aufrecht zu erhalten.

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Einwöchige Pilgerreise

Sagrada Familia (c) Photosaddicta auf Pixabay

Regelmäßig bietet Pfarrer Dr. Kremer für die Gemeinden von Hürth Reisen mit geistlichem Charakter an. Ziele der letzten Jahre waren etwa Israel, Rom, Fatima, Santiago de Compostela, die Moldau-Klöster und Kirchen Siebenbürgens.

Im September 2019 fuhr eine Gruppe von 30 Personen unter Leitung von Pfarrer Kremer nach Barcelona, Andorra und Lourdes. In Barcelona besuchte sie unter anderem die Kirche Sagrada Familia und das Kloster Montserrat. Andorra ist ein eigener Staat, in dem der Bischof Staatsoberhaupt ist. Hier gibt es auch ein Marienheiligtum. Ein dreitägiger Aufenthalt in Lourdes, dem meistbesuchten Marienwallfahrtsort Westeuropas, bildete den Abschluss der Reise.

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