Allerhand Legenden ranken sich um den heiligen Blasius, aber eines ist sicher: Er diente den Menschen mit all seinen Kräften.
Schon in seinem ersten Beruf kümmerte sich der heilige Blasius um die Menschen die zu ihm kamen. Er war nämlich Arzt und tat alles in seiner Macht stehende, um die
Menschen wieder gesund zu machen. Das war vor über 1700 Jahren und zwar in
Sebaste, dem heutigen Sivas in der Osthälfte der Türkei.
Auch später noch kümmerte sich Blasius um die leibliche Gesundheit seiner Mitbürger, als er schon längst für deren Seelenheil zuständig war. Denn auch als Bischof von
Sebaste war ihm bewusst: Der Mensch ist eine Einheit aus Leib und Seele, beide sind wichtig. Das verdeutlicht besonders schön die berühmteste Legende, die sich mit dem heiligen Blasius verbindet - die mit der Fischgräte.
Als Christ wurde auch Blasius verfolgt und sollte Christus abschwören. Als er sich
standhaft weigerte wurde er in das Gefängnis geworfen. Dort traf er auf einen Jungen, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Durch das Gebet des heiligen Blasius löste sich jedoch die Gräte und rettete so dem Jungen das Leben. Genau diese Fürsprache des heiligen Blasius möchte der Priester oder der Diakon im Blasiussegen auf die
Gläubigen herabrufen. Wir erteilen den Segen im Anschluss an die Messfeiern des
kommenden Sonntags. Dabei darf man aber Eines nicht vergessen: Für den heiligen Blasius war die körperliche Gesundheit ein wertvolles Gut; aber für sein Bekenntnis zu Christus war er bereit, seinen Körper herzugeben. Er starb für seinen Glauben.
Ausgerechnet der Hals war es, den man ihm mit einem Beil durchtrennte.
Der heilige Blasius ist mir ein doppeltes Vorbild. Er war den Menschen zugewandt und setzte sich für sie ein. Gleichzeitig stand er zu seinem Glauben und ließ sich nicht
einschüchtern. Für Blasius nur zwei Seiten einer Medaille.
Mit diesen Gedanken grüße ich Sie herzlich!