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Wort für die Woche

27.03.25, 12:00
  • Wort für die Woche

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Laetare“ heißt der heutige vierte Fastensonntag, zu Deutsch: „Freue Dich!“ Dieser 
Name leitet sich vom offiziellen Eröffnungsvers der Messe ab: „Freue dich, Stadt 
Jerusalem! Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart. Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung!“

Eine Aufforderung zur Freude, eine Einladung zum Feiern – inmitten der Fastenzeit! Das sollten wir uns nicht nur auf der Zunge zergehen lassen, sondern dem sollten wir Folge leisten. Aber erst einmal: wie kommt es zu dieser Aufforderung? Die Fastenzeit – oder Österliche Bußzeit – ist ja eigentlich doch eher eine ernste, nachdenkliche Zeit. Vor 
allem aber ist sie eine Zeit der – inneren! – Vorbereitung auf die österlichen Tage, so wie die Adventszeit eine Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest ist. Beide Zeiten kennen eine Art „Bergfest“: in der Fastenzeit den Sonntag „Laetare“, in der Adventszeit den 
dritten Adventssonntag mit dem Namen „Gaudete“ („Seid fröhlich!“). Beide sagen uns dasselbe: nun ist schon die Hälfte der Vorbereitungszeit auf das große Fest herum! Hast Du sie bisher genutzt? Wenn ja: prima, weiter so! Wenn nein: auf geht’s, jetzt wird es Zeit! Und jedenfalls: freue dich, freut euch! Das große Fest ist deutlich näher gerückt, die Vorfreude steigt.

An den großen Festen des Kirchenjahres, allen voran an Ostern, feiert die Christenheit auf der ganzen Welt, was Gott für uns getan hat – Gott, unser Schöpfer, Erhalter und Erlöser. Die Fastenzeit als Vorbereitung ist daher kein Selbstzweck; der Verzicht auf 
Unnötiges, die zusätzliche Zeit für Stille und Gebet, unsere Versuche, bewusst anderen etwas Gutes zu tun (oder was auch immer Sie tun, um die Fastenzeit bewusst zu 
gestalten) – all das dient letztlich dazu, Gott in unserem Leben wieder einmal mehr Raum zu geben. Auch wenn es dem Charakter nach eher eine ernste Zeit, eine Zeit des Verzichts ist – vor allem ist es eine Zeit wachsender Freude. Nicht so sehr darauf, dass wir es Ostern mal wieder „krachen lassen“ können – sondern darauf, bewusst zu 
erleben und zu feiern, dass der Sohn Gottes durch seinen Tod und seine Auferstehung unser irdisches, endliches Leben zur Ewigkeit hin öffnet: selbst wenn wir sterben, 
werden wir leben. Wenn das kein Grund zur Freude und zum Feiern ist, auch mitten in der Fastenzeit! „Freue dich, Stadt Jerusalem! – Freue dich, Stadt Hürth!“

Katholischer Kirchengemeindeverband Hürth

Severinusstraße 61-63
50354 Hürth | Hermülheim

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Pressemitteilung 10.2025

11. April 2025, 10:30
„Kirche, Kunst und Kultur in Hürth“ präsentiert Konzert „Farben“
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