Katholisch in Hürth Katholisch in Hürth Katholisch in Hürth

Mal raus in Hürth

21.08.21, 12:00

Gleueler Runde

Stele Gleuel (c) Bernd Gellert

Streckeninfo

Mit dem Bus: Vor der Kirche St. Dionysius halten an der Haltestelle „Hürth Bachemer Str.“ die Buslinien 711, 717, 910 und 960. Von dort sind es nur wenige Meter, bis man links vor der Kirche steht.

Mit dem Auto kommend geben sie Bachemer Str. 6 ins Navi ein. Die Parkplätze befinden sich vor dem Kindergarten und dem Pfarrheim. Falls diese belegt sind. Von dort sind es nur wenige Meter zur Kirche. Falls die Parkplätze belegt sind, gibt es in der Straße weitere.

Geokoordinaten:  50°53'28.4"N 6°50'03.4"E  50.891222, 6.834278

Länge der Strecke: Der Rundkurs hat eine Länge von gut 4,5 Kilometern.

Profil:  Der Strecke verläuft leicht hoch und runter und über gut präparierte Fußwege und asphaltierte Wege.

Zur Karte

 

Wegbeschreibung

Diesmal geht unsere Runde über Straßen, Wege und Gassen durch Gleuel. Dieser Hürther Ortsteil wurde 898 als Gloulo erstmals erwähnt und gehörte später zu den Landsitzen und Burgen des Kölner Domstifts.
Wir starten unsere kleine Tour an der Kirche St. Dionysius an der Bachemer Straße und steigen zunächst die 5 Treppenstufen links vor der Kirche hoch, und folgen dem Weg - die Kirche zur Rechten - auf den alten Friedhof. Nach den ersten Gräbern stoßen wir auf das Gefallenenmahnmal aus dem vorletzten Jahrhundert, dass 1874 vom Kriegskameradschaftlichen Verein errichtet wurde.
Wir folgen weiter dem Weg, welcher uns zum Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege führt. Vor diesem Kriegsdenkmal biegen wir nach links ab, kommen am Grabstein von Frau Schumacher vorbei, auf dem wir erfahren, dass sie vorher schon mal verwitwet war und als Tochter der Familie Thelen geboren wurde und 1928 verstorben ist, und gelangen wenig später zum Gedenkstein der in faschistischer Gefangenschaft verstorbenen Kameraden der Sowjetunion.
Hier gehen wir nach rechts, verlassen durch ein enges Drängelgitter den Friedhof und halten weiter rechts auf die Stadthalle zu. Wir nehmen entweder die Treppen, oder alternativ den behindertengerechten längeren Weg, zum Parkplatz hinunter und gehen den REWE Supermarkt links liegenlassend auf die Straße zu.
Auf dem Platz vor dem Supermarkt ist der 2011 vom Aachener Künstler Bonifatius Stirnberg errichtete Märchenbrunnen zu bewundern, auf dem die vier Bremer Stadtmusikanten gut erkennbar dargestellt sind.  
An der Straße (Ernst-Reuter-Straße) schwenken wir nach rechts, bis hinter der Hausnummer 77/79 eine Gasse nach links abzweigt. Den Gleueler Bach kann man hier noch links vor der Zahnarztpraxis sehen. Ab hier verläuft er bis zum Burgpark kanalisiert. Wir gehen mit der Gasse, die als Sackgasse ausgeschildert ist leicht bergan und stoßen dann auf den Rad- und Fußweg, der den Ort mit Berrenrath verbindet. Wir folgen dem Weg für 100 Meter nach links und stoßen dann auf eine Straße (Schnellermaarstraße), der wir nach rechts folgen und dabei leicht bergan Höhe gewinnen.
Nach 300 Metern gehen wir an der Kreuzung Barbarastraße nach rechts in Richtung Sportpark, um kurz vor dem Parkplatz den Feldweg nach schräg links zu nehmen. Dieser führt uns mit den Ausläufern der Gleueler Besiedlung hinter Hecken zur Linken und Felder und Wälder rechter Hand auf den Fußweg neben einer Straße. Wenn der Fußweg endet, zweigen wir nach links ab, gehen leicht bergab vorbei an der Tierarztpraxis auf der rechten Seite und haben kurze Zeit später einen schönen Blick auf die Türme des Kölner Rheinenergie-Stadions. Nach knapp 200 Metern stoßen wir wieder auf die Schnellermaarstraße. Hier steht rechts auf der Ecke zur Zieskovener Straße, die wir eben heruntergekommen sind, das Ursfelder Kreuz, das früher im Weiler Ursfeld stand. Dieser musste schon 1936 dem Braunkohlebergbau im Rheinischen Braunkohlerevier weichen. Dahinter befindet sich der Gedenkstein für die Bergleute, ein großer Findling, der hier beim Braunkohleabbau gefunden wurde.  Er ist den verstorbenen Bergbaukameraden gewidmet.       
Wir gehen auf der Schnellermaarstraße ein paar Meter nach rechts, um dann links in den Weg abzubiegen, der uns nach 50 Metern erst durch ein Drängelgitter und dann durch ein Tor auf einen von Häusern umgeben Platz führt (An der Kirchhecke). Diesen verlassen wir auf der anderen Seite mit der Straße und gelangen auf eine Verkehrsstraße (Bergmannstraße), die wir überqueren.
Wir gehen leicht links versetzt, rechts neben einem Briefkasten, in die nächste Gasse, mit der wir das Ende eine Straße (Heinrich-Imig-Weg) erreichen. Mit einem Schwenk nach rechts gelangen wir, von Gärten rechterhand begleitet nach gut 50 Metern wieder auf eine Straße, die wir aber direkt wieder nach links in die Hans-Pauli-Straße verlassen. An deren Ende halten wir uns dann rechts, und stoßen durch einen schmalen Gang auf eine große Straße (Hermülheimer Straße).
Wir gehen nach links und kommen nach gut 50 Metern zum Wegekreuz an der Ecke zum Heinrich-Imig-Weg, das wohl 1962 neu errichtet wurde und die heutige Generation der Nicht-Lateiner mit seiner Inschrift eher verwirrt. Die Übersetzung der Inschrift lautet: „Dieses Kreuz, frevelhaft zerstört, aus Liebe erneuert, segensreich sei es uns. Zweimal erneuert 1962“. Das Kreuz auf dem Sockel ist im typischen Stil der 50er/60er Jahre dagestellt. Bei dem Text handelt es sich wohl um ein Chronogramm, d.h. um eine Inschrift in lateinischer Sprache, in dem diejenigen Buchstaben, die auch als römische Zahlzeichen gelesen werden können (I, V, X, L, C, D, M), in ihrer Summe eine Jahreszahl ergeben. In unserem Falle ergibt die die Zahl 1890, da E und H nicht zählen. Was auf die Jahreszahl hinweisen könnte, wann das Kreuz da erste Mal erreichtet wurde.
Dem Heinrich-Imig-Weg folgen wir für gut 50 Meter, bis wir auf der rechten Seite einen begrünten Platz mit einer 1,5 Tonnen schweren Sandstein-Kreuzstele erreichen. Diese stammt vom Hauptaltar der ehemaligen Pfarrkirche St. Barbara, die auf der anderen Straßenseite stand. Die Stele wurde 1964 vom Künstler Olaf Höhnen erschaffen und erinnert seit 2020 an ihrem heutigen Platz an die ehemalige, der Schutzpatronin der Bergleute gewidmeten Kirche. Sankt Barbara wurde erst im Mai 1959 vom damaligen Weihbischof Wilhelm Cleven geweiht, im Mai 2005 jedoch wieder profaniert und im November 2017 abgerissen.  
Wir überqueren den Platz durch die kleine Baumallee und verlassen ihn am Ende mit einem leichten Schwenk nach links. Links von einer Mauer begleitet gehen wir den Pfad und später durch einen Torbogen. Dahinter überqueren wir eine Straße, folgen weiter der Gasse und wenden uns an dessen Ende am Zaun für wenige Meter nach links. Dem Weg folgend erreichen wir die nächste Straße (Barbarastraße).
Diese überqueren wir, halten uns für ein paar Meter nach rechts und nehmen dann links wieder den Fußweg, der uns gut 50 Meter begleitet. Dann nehmen wir den Weg nach links, der uns nach gut 100 Metern bei Hausnummer 36 wieder auf eine Fahrstraße (Am Hofacker) führt. Unser Weg führt uns nun nach rechts, zuerst vorbei an der Martin-Luther-Kirche, die im März 1957 durch den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Heinrich Held eingeweiht wurde. Der Bau der Kirche wurde durch private Spenden, Spenden der Industrie, Mitteln des Staates und auch durch eine große Spende amerikanischer Christen finanziert. Später passieren wir auf derselben Straßenseite die Brüder-Grimm-Schule, die 1978 aus dem Zusammenschluss der beiden konfessionellen Schulen entstand.
An der linken Ecke zur Schnellermaarstraße steht das denkmalgeschützte Doktorhaus. Hier gehen wir nach rechts in die Schnellermaarstraße bis wir auf eine Straße stoßen, die wir überqueren, um ganz leicht nach links versetzt in den Fußweg auf der anderen Seite zu gelangen. Dieser Gasse folgen wir für fast 500 Meter, um im Gewerbegebiet an den Hochspannungsleitungen mit einem Linksschwenk eine Landstraße zu erreichen. Wir queren die Straße (Kölner Straße), um auf der anderen Seite nach wenigen Metern rechts in die Gielenstraße einzubiegen. Dieser folgen wir bis über eine Brücke über den Gleueler Bach, der bei genügendem Wasserstand hier leicht kaskadierend fließt. In der Parkanlage nehmen wir den Weg nach links, kommen an einladenden Bänken und einem Spielplatz vorbei, überqueren eine kleine Straße und laufen auf die Burg Gleuel zu. Diese ist eine der ältesten Wasserburgen im mittelalterlichen Umland der Stadt Köln. Sie entstand 1632 an dieser Stelle als zweiflügelige Burganlage an Stelle eines Vorgängerbaus. 1969 kaufte die damalige Gemeinde Burg und Park und machte Letzteren der Öffentlichkeit zugänglich. Die Burg wurde an einen Architekten weiterverkauft, der sie 1976/77 restaurierte und die Nebengebäude zu einer Wohnanlage umbaute.
Wir lassen uns aber am Eingang von den beiden Löwen vor dem Torbogen abschrecken und nehmen den Weg nach links, der an der Burg vorbeiführt. Linkerhand begleitet uns der Gleueler Bach, hinter dem ein schöner Spielplatz Kinder zum Austoben einlädt. Wir folgen dem Weg, vorbei an einem Kreuz zur linken und einem Engel zur rechten Seite, bis wir wieder auf die Straße stoßen, die der Startpunkt der heutigen Tour war. Wir gehen die restlichen Meter nach rechts und kommen noch rechterhand an einem Torbau aus dem 17. Jahrhundert vorbei, welcher das Tor zum Fronhof, dem ältesten Hof des Ortes war. Dann stehen wir wieder vor der Dionysiuskirche und haben unser Ziel erreicht.

Katholischer Kirchengemeindeverband Hürth

Severinusstraße 61-63
50354 Hürth | Hermülheim

Wort für die Woche

Wort für die Woche

24. April 2025, 12:00
Im Wort für die Woche spricht Katja Richter über Papst Franziskus
Weiter lesen

Social Media