Das Fürbittgebet, früher auch allgemeines Kirchengebet genannt, ist seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wieder Bestandteil der Heiligen Messe. In ihm werden die Nöte der Welt und der Kirche vor Gott getragen. Jeder Gläubige kann aber auch in der Stille des Herzens seine persönlichen Bitten vor Gott bringen.
Wer Gott um Hilfe bittet, macht sich von ihm abhängig, braucht Mut, Hoffnung und Vertrauen. Das Gebet für andere hat eine große Kraft. Es verbindet uns Menschen untereinander. Und es verbindet Gott und Mensch und schafft eine lebendige Beziehung. Das Aussprechen von Belastendem befreit uns Menschen von der Last und verweist auf Gott.
Auch wenn es keine Garantie auf Gebetserhörung in unseren Sinne gibt, so nimmt uns das fürbittende Gebet die Ohnmacht und Hilflosigkeit und gibt uns Kraft und Hoffnung. Das fürbittende Gebet hilft uns, auf Gottes Inspiration zu hören und führt uns schließlich auch zum aktivem Handeln - ja, es beflügelt die Phantasie und Tatkraft.