Das Glaubensbekenntnis ist die eine Zusammenfassung des Glaubens, ein feierliches Bekenntnis, das Milliarden Menschen weltweit eint. Es wird bei der Taufe und der Firmung öffentlich bekannt. Und durch das Glaubensbekenntnis im Gottesdienst erneuern wir dieses Taufversprechen und Bekenntnis immer wieder aufs Neue.
Es gibt zwei Glaubensbekenntnisse: das apostolische (das „Kleine“), das üblicherweise in den Messfeiern gebetet wird und das nizäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis (das „große“). Beide sind schon über 1600 Jahre alt und sie wurden verfasst, um durch sie Kernaussagen des Glaubens auszudrücken. Durch das (auswendige) Aufsagen in der Messfeier sollen den Christen diese Glaubensausssagen bewusst werden.
Es lohnt sich, sich die einzelnen Aussagen einmal genauer anzuschauen und zu meditieren. Man kann sie unter www.katholisch.de finden oder im Gotteslob unter der Nr. 586.
In der Messfeier hat das Glaubensbekenntnis seinen Platz nach dem Evangelium, "damit das Volk dem Wort Gottes zustimme und ihm antworte und sich die Glaubensregel in Erinnerung rufe …", so heißt es in der "Allgemeinen Einführung zur Eucharistie". Das Glaubensbekenntnis wird von den einzelnen Gläubigen gesprochen, ist aber immer auch ein Bekenntnis der gesamten Kirche. Es verbindet alle Christen miteinander: Katholiken, Orthodoxe und Protestanten.
Letztlich ist das Glaubensbekenntnis ein Gebet, welches die Beziehungen zu Gott, dem Vater, zu Jesus Christus, dem Herrn und Erlöser der Menschen und zum Heiligen Geist, der in der Welt wirkt, ausdrückt und ihm Leben gibt. Die Gläubigen bekennen im Glaubensbekenntnis mit Dank, dass ihnen durch die Taufe die Sünden vergeben sind. Sie dürfen froh und zuversichtlich als Kinder Gottes leben in der Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben bei Gott im Himmel.