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Wort für die Woche

25.04.24, 12:00
  • Wort für die Woche

Wer kennt es nicht, dass die eigenen Pläne, Wünsche und Vorstellungen durchkreuzt werden, etwas unerwünscht ins Leben dringt oder anders läuft, als wir es uns wünschen. Das können die kleinsten Dinge des Alltags sein oder auch scheinbar unlösbare Probleme und stark belastende Situationen.

Jesus ruft dazu auf, täglich sein Kreuz auf sich zu nehmen, so wie er es selbst getan hat. Ja, er hat sein Kreuz und alle Leiden ohne Murren und in voller Bereitschaft getragen, weil er um die Unausweichlichkeit und Notwendigkeit dessen wusste. Denn nur durch seine Leiden und seinen Tod am Kreuz wird die Auferstehung und Erlösung für uns ja erst möglich! Jesus zeigt uns, dass Gott nicht einfach alles Leid aus der Welt ausräumt, sondern dass gerade durch alles Leid und Schwere hindurch Heil und Heilung geschieht. Gott lässt also viele Dinge zu, um seine geliebten Kinder in seine Nähe zu ziehen.

Es gibt also zwei Möglichkeiten, mit unangenehmen Dingen umzugehen: Wir können sie annehmen oder ablehnen. Oft fragen wir: Warum musste das passiert? Warum jetzt? Und warum gerade mir? Wie wäre es stattdessen mit der Frage: Wozu geschieht das? Was verändert sich dadurch in meinem Leben und auch bei anderen? Manchmal dürfen wir rückblickend erkennen, dass wir gerade durch Krisen und Schwierigkeiten hindurch gereift und innerlich gewachsen sind.

Die Bibel schildert einige Begegnungen von Menschen mit dem Auferstandenen, die zeigen, dass Christus auch nach seinem Tod präsent bleibt. Die Menschen begegnen ihm vor allem dort, wo sie ihn am wenigsten erwarten: mitten in ihrer Traurigkeit, in ihren Enttäuschungen und Leiden. Und genau dort schenkt Jesus ihnen Verwandlung und Heilung!  

Ich bin mir sicher: Dies möchte Christus auch in der heutigen Zeit bewirken! Lassen wir uns also von ihm beschenken und verändern!

Das wünscht Ihnen Ihre Gemeindereferentin Katja Richter